Das Milchgebiss
Damit der Mensch sein Essen zerkleinern kann, hat er Zähne. Doch Babys haben, wenn sie auf die Welt kommen, noch keine. Das liegt daran, dass sie zuerst gestillt werden und noch gar keine feste Nahrung zu sich nehmen. Erst im 6. – 9. Lebensmonat brechen dann die Milchzähne durch. Für die Kinder ist dies unter Umständen sehr schmerzhaft und sie bekommen sogar Fieber. Für die Linderung der Schmerzen kann man den Babys einen weichen Beißring geben. Diese massieren das gereizte Zahnfleisch des Babys. Es gibt Modelle, die man in den Kühlschrank legen kann. Diese kühlen das Zahnfleisch zusätzlich und lindern somit die Schmerzen.
Das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen. Meist brechen zuerst die Schneidezähne durch, anschließend die Gegenstücke und zum Schluss die Backenzähne.
Früher war man der Meinung, dass die Milchzähne keinen Einfluss auf das bleibende Gebiss haben. Wenn ein Milchzahn kariös war, wurde dieser gezogen und das Karies war somit beseitigt. Studien der letzten letzten Jahre haben aber gezeigt, dass Milchzähne wichtige Funktionen haben. So dienen sie z. B. als Platzhalter im Kieferknochen für die bleibenden Zähne. Ebenso sind sie wichtig, damit das Kind eine gute Aussprache und Sprachbildung erlernt. Wenn Milchzähne frühzeitig ausfallen, kann zudem das Wachsen des Keifers gehemmt werden.
Zwischen dem 6. und dem 8. Lebensjahr verlieren die Kinder dann das Milchgebiss. Zuerst fällt in der Regel der erste Backenzahn aus, danach die mittleren Schneidezähne. Zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr brechen dann meist die bleibenden Zähne durch.
Bei guter Pflege, Vorsorge und Ernährung bleiben uns diese Zähne bis ins hohe Alter erhalten. Achten Sie also immer auf die Zahnpflege Ihres Kindes, auch schon im Kleinkindalter, ist sie äußerst wichtig.